- Entfernung des Stachels: Sollte der Stachel / das Insekt sich noch in der Einstichstelle befinden ist es wichtig, diesen sofort zu entfernen.
Dabei ist es wichtig, keinen Druck auf den Stachel auszuüben um nicht weiteres Gift in den Körper zu drücken.
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Desinfizieren: Desinfizieren Sie die Einstichstelle. Hierfür eignen sich Hand-Desinfektionsgels, die in allen Drogerie-Märkten angeboten werden und die im Sommer im besten Falle immer in der Tasche / Rucksack sind.
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Kühlen: Kühlen Sie den Stich sofort mit Eis oder kalten Kompressen, um Schwellungen zu reduzieren.
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Antihistaminika: Diese können helfen, die Reaktion auf den Stich zu mildern.
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Locale Behandlung durch Salben: Cortisonhaltige Salben reduzieren lokale Reaktionen von Insektenstichen. Diese sollen aber erst nach Desinfektion und Kühlung angewandt werden.
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Zwiebel: Halbieren Sie eine Zwiebel und legen Sie die Schnittseite mit leichtem Druck auf die Einstichstelle. Der Saft der Zwiebel lindert den Juckreiz und ist antibakteriell und reduziert die Schwellung.
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Ärztliche Hilfe: Bei allergischen Reaktionen oder Stichen im Mund- oder Rachenbereich sollten Sie sofort ärztliche Hilfe suchen bzw wählen Sie umgehend den Notruf 112.
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Bleiben Sie nicht alleine: Suchen Sie - falls Sie ohne Begleitung unterwegs sind - nach Möglichkeit Gesellschaft von anderen Menschen, um im Notfall Hilfe erhalten zu können.
HeatPens arbeiten durch die gezielte Anwendung von Wärme auf den Insektenstich. Sie erzeugen eine punktuelle Hitze von etwa 50-53 Grad Celsius, die für einige Sekunden auf die betroffene Stelle aufgebracht wird.
Da die Nutzung von sogenannten "Heatpens" immer mehr in den Fokus rückt, erklären wir hier nochmals die Wirkungsweise und Anwendung.
Diese kleinen, tragbaren Geräte (Hitzestift, Heatpen) nutzen Hitze, um die Beschwerden nach einem Insektenstich zu reduzieren. Aber wie genau funktionieren HeatPens und wie sollten sie richtig angewendet werden?
Zerstörung von Proteinen:
Der Hauptwirkmechanismus beruht auf der Denaturierung der Proteine, die durch den Insektenstich in die Haut injiziert wurden. Diese Proteine, wie z.B. Histamine bei Mückenstichen, sind verantwortlich für den Juckreiz und die Entzündungsreaktion. Die Hitze des HeatPens zerstört diese Proteine, wodurch die Reaktion des Körpers auf den Stich abgeschwächt wird.
Schmerzlinderung:
Die Anwendung von Wärme kann auch die Schmerzrezeptoren in der Haut beeinflussen. Die Hitze kann eine kurzzeitige Linderung der Schmerzen bewirken, da sie die Nervenenden betäubt und somit die Schmerzempfindung reduziert.
Anwendung von HeatPens
1. Sofortige Anwendung:
Um die besten Ergebnisse zu erzielen, sollte der HeatPen so schnell wie möglich nach dem Stich angewendet werden. Dies verhindert, dass die Proteine sich ausbreiten und die Entzündungsreaktion verschlimmern.
2. Punktuelle Anwendung:
Setzen Sie den HeatPen direkt auf den Stich und aktivieren Sie das Gerät. Die Anwendung dauert in der Regel nur wenige Sekunden, oft zwischen 3 und 10 Sekunden, je nach Gerät und Herstellerangaben.
3. Wiederholung der Anwendung:
Falls der Juckreiz oder Schmerz nach der ersten Anwendung nicht vollständig verschwindet, kann die Behandlung nach einer kurzen Pause wiederholt werden. Es ist jedoch wichtig, die Anweisungen des Herstellers zu beachten, um Hautirritationen durch übermäßige Hitzeeinwirkung zu vermeiden.
Vorteile der HeatPen-Anwendung
Schnelle Linderung:
Die sofortige Anwendung von Wärme kann die Symptome eines Insektenstichs schnell lindern, oft innerhalb von Minuten.
Keine chemischen Substanzen:
Im Gegensatz zu Cremes und Gels, die chemische Wirkstoffe enthalten, arbeitet der HeatPen rein mechanisch mit Hitze und ist somit auch für empfindliche Haut geeignet.
Tragbarkeit:
HeatPens sind klein und leicht, was sie ideal für unterwegs macht. Sie können einfach in der Tasche oder im Rucksack mitgeführt werden.
Wiederverwendbarkeit:
Ein HeatPen ist wiederverwendbar und hat eine lange Lebensdauer, was ihn zu einer kosteneffizienten Lösung für die Behandlung von Insektenstichen macht.
Alternative zum Heatpen:
Sollten Sie keinen Heatpen bei sich tragen und gestochen worden sein, erhitzen sie (nicht überhitzen!) einen Kaffeelöffel aus Metall und drücken sie den erhitzen Löffel auf die Einstichstelle (Hygienemaßnahmen beachten). Der Löffel darf keine Verbrennungen verursachen, muss aber heiss genug sein, um die gewünschte Wirkung zu erzielen (leichter Schmerz beim Auflegen).